Um drohendem Wohnungsmangel, Standortschließungen und weiterem Arbeitsplatzverlust entgegenzuwirken, müssen neue und leistbare Wohnungen schnellstmöglich und in ganz Österreich gebaut werden, so die Branchenvertreter.
Dr. Gunther Sames, Geschäftsführer von ARDEX Österreich, betont: „Maßnahmen gegen die Wohnbaukrise waren schon zu Jahresbeginn überfällig, jetzt ist es fast zu spät. Die Hauptbauzeit haben wir bereits versäumt. Werden die Baustarts weiter verzögert, war es ein verlorenes Jahr für den Wohnbau. Das holen wir nicht mehr auf, die Folge wären Wohnungsnot und noch mehr verlorene Arbeitsplätze.“
Konkrete Maßnahmen zur Umsetzung des von der Bundesregierung forcierten Wohnbaupakets gab es bislang nur in einzelnen Bundesländern, etwa in der Steiermark und in Kärnten. Andere Landesregierungen kritisieren die Ausgestaltung des Pakets oder sehen sich aus verschiedenen Gründen aktuell außer Stande, die vom Bund vorgesehenen Kriterien zu erfüllen. Daher setzen manche Bundesländer wie Oberösterreich derzeit auf eigene Wohnbau-Programme. Österreichweit bleibt das Wohnbaupaket der Bundesregierung bislang ohne nennenswerte Wirkung auf die Bautätigkeit, so die Branchenvertreter.
Wien (OTS)
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